Finale der Kramski Deutsche Golf Liga in Lich

Golfturnierserie Kramski Deutsche Golf Liga

Großer Sport auf einem tollen Platz

Am 23. und 24. August 2014 spielten sich Szenen im Licher Golf-Club ab, die viele nur aus dem Fernsehen kennen: Zuschauer entlang der Fairways, an den Abschlägen und Grüns bisweilen Menschen in Zweier- und Dreierreihen. Das Interesse der 1500 Besucher hatte einen guten Grund. Deutschlands beste Amateurgolferinnen und -golfer trafen sich, um ihre Mannschaftsmeister auszuspielen.
Sowohl am Samstag als auch am Sonntag zeigten die jeweils vier Damen- und Herrenmannschaften Amateurgolf auf höchstem Niveau. Bei den Damen siegte das Team des GC St. Leon-Roth erst in der letzten Paarung gegen den GC Hubbelrath. Der GC Mannheim-Viernheim setzte sich bei den Herren in einer ebenso hart umkämpften Partie gegen den GC St.Leon-Roth durch. Die Matches um die beiden dritten Plätze gingen jeweils ins Stechen. Am Ende gewannen die Damen des Hamburger GC gegen ihre Kontrahentinnen vom Münchener GC. Bei den Herren konnten sich die Vorjahressieger des GC Hubbelrath Bronze vor dem Team des Frankfurter GC sichern.

Für derart hochklassiges Golf braucht es neben guten Spielern vor allem eines: einen hervorragenden Platz. Und genau den haben die Verantwortlichen des Deutschen Golf Verbands (DGV) in Lich gefunden. „Im Grunde ist bereits die Anfrage des DGV eine Auszeichnung“, bringt es Andrea Rumpf, Clubmanagerin des Licher GC, auf den Punkt. Zusammen mit Hans-Jürgen Steinbrecher und Klaus Tasch kümmerte sie sich um die Organisation diese Highlights im Licher Golf-Club. Für die Qualität des Golfkurses zeichnete Head-Greenkeeper Mark Timberlake verantwortlich. Er und sein siebenköpfigen Team haben entscheidenden Anteil am Gelingen der Veranstaltung. Seit März arbeiteten sie darauf hin, dass Deutschlands beste Golfamateure ein würdiges Geläuf für ihren Saisonhöhepunkt vorfanden. Dieser Aufwand hat sich gelohnt. Spieler und Trainer waren gleichermaßen vom Zustand des Platzes begeistert. Vor allem die außergewöhnlich schnellen und treuen Grüns wussten die Akteure zu schätzen, die an diesem Wettkampfwochenende und auf den Einspielrunden an den Tagen zuvor „richtig Bock auf Putten hatten“.

Schließlich ist noch ein weiterer Faktor nötig, damit ein vergleichsweise kleiner Verein, wie der Licher Golf-Club ein solches Finalturnier stemmen kann: jede Menge engagierte Mitglieder. „Ohne die vielen Freiwilligen, wäre so eine Veranstaltung nicht denkbar“, weiß Andrea Rumpf. Tatsächlich halfen rund 60 Licher Hobbygolfer bei der Abwicklung des Turniers. Als Marshalls kümmerten sie sich auf dem Platz um die nötige Ruhe für Spieler und um die Sicherheit für die Zuschauer. Auch beim Verkauf von Getränken, Würstchen und Kuchen wurde kurzfristig mit angepackt.

 „Wir sind hoch zufrieden mit dem Final Four“ freut sich Andrea Rumpf. Tatsächlich dürfte das Turnier den Licher Golf-Club ein Stück weit bekannter gemacht haben. Und wenn der DGV wieder einmal nach einem geeigneten Austragungsort für ein großes Endspiel sucht und in Lich anfragt, sagen die Verantwortlichen sicher nicht nein – all der Arbeit zum Trotz. Denn letzten Endes sind es spannende und hochklassige Turniere wie das Final Four, die das Interesse für Golf auch bei einer breiteren Öffentlichkeit wecken. Und eben dies ist für den Licher Golf-Club genauso wichtig wie das Engagement für den Leistungssport.